Wandfarben im Schlafzimmer – so kommen Sie zur Ruhe

Weit mehr als eine Frage des Geschmacks

Wie sehr Farben unsere Stimmung beeinflussen, spüren wir tagtäglich. Denn Farben haben eine enorme Kraft und Auswirkung auf unsere Laune(n) und unser Wohlbefinden, wobei insbesondere im Schlafzimmer die Farbwirkung noch viel weiter geht. Studien belegen, dass nicht nur die Dauer und Qualität des Schlafes in engem Zusammenhang mit der Wandfarbe stehen, sondern sogar das Sexleben.

In unserem Zuhause ist das Schlafzimmer der Rückzugsort Nummer Eins, denn in keinem anderen Raum verbringen wir mehr Zeit als hier. Im Schlafzimmer tauchen wir in das Reich der Träume ein, kommen zur Ruhe und entspannen von der Hektik des Tages. Die Entscheidung für die richtige Wandfarbe ist an diesem Ort deshalb weit mehr als eine Frage des individuellen Geschmacks, und es gibt sogar Farbtöne, die man im Sinne eines entspannten Schlafes unbedingt vermeiden sollte. Denn gemäß einer Studie des Sleep Center in Edinburgh liegen zwischen der geeignetsten und der ungeeignetsten Wandfarbe im Schlafzimmer fast zwei Stunden Unterschied in der durchschnittlichen nächtlichen Schlafdauer.

Schlafqualität ist Lebensqualität. Nehmen Sie sich für die Farbauswahl Zeit!

Farben transportieren Energien – und zwar unterschiedliche! Und weil Schlaf- und Lebensqualität untrennbar miteinander verbunden sind, ist die Entscheidung für die perfekte Wandfarbe gerade im Schlafzimmer von größter Bedeutung. Die Farbwahl sollte bei der Ausstattung und Einrichtung des Schlafzimmers an erster Stelle stehen und noch vor der Entscheidung für ein neues Bett oder einen neuen Schrank getroffen werden. Denn neben der Qualität und Dauer unseres Schlafes hat die Gestaltung unseres Schlafzimmers auch maßgeblichen Einfluss darauf, wie wir uns am nächsten Tag fühlen. Unser Gehirn verarbeitet rund 99 Prozent der Farbinformationen unbewusst, weshalb wir die Atmosphäre unseres Schlafzimmers umso bewusster schaffen müssen.

Blaue Wandfarbe im Schlafzimmer fördert den entspannten Schlaf

Zu den absoluten Farbfavoriten für unsere Ruheräume zählen Blautöne, weil sie entspannend und beruhigend wirken, den Adrenalinspiegel senken und die Muskeln entkrampfen. Blaue Farbvariationen schaffen eine ruhige Atmosphäre im Schlafzimmer, fördern den gesunden Schlaf und wirken positiv auf zwischenmenschliche Spannungen. Und was gibt es Schöneres, als morgens in einer Farbwelt aufzuwachen, die man mit Himmel und Wasser assoziiert? Das heißt natürlich nicht, dass das gesamte Schlafzimmer in blau gestaltet sein muss, denn es gibt mit Weiß, Natur und Grau wunderbare Farbpartner, die neutralisieren und dennoch Blau den großen Auftritt lassen.

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Grüne Wandfarbe im Schlafzimmer unterstützt den Stressabbau

Unser Gehirn setzt Grün mit Natur gleich, was uns in einer grünen Farbumgebung herunterkommen und den Alltagsstress vergessen lässt. Grün ist deshalb nach Blau eine überaus beliebte Wandfarbe für das Schlafzimmer, vermittelt darüber hinaus Ruhe und Geborgenheit und lässt uns Energie für den nächsten Tag tanken. Wer sich für einen Grünton entscheidet, sollte wissen, dass bläuliche Grüntöne entspannend wirken und gelbliches Grün eher belebt.

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Braune Wandfarben im Schlafzimmer sorgen für Gemütlichkeit

Naturtöne werden von unserem Gehirn als sehr angenehm empfunden und vermitteln ein Gefühl von Gemütlichkeit und Sicherheit. Als Farben der Erde vermitteln Sie Verlässlichkeit und Langsamkeit, befördern das zur Ruhe kommen und sind deshalb ideale Wandfarben für das Schlafzimmer. Eine Studie des Reiseanbieters Travelodge kam gar zu dem Ergebnis, dass Paare, deren Schlafzimmerwände in behaglichen Karamell- und Cappuccinotönen gestrichen sind, am meisten Sex haben.

Gelbe und orange Wandfarben im Schlafzimmer sind ein Frische-Kick

Gelb und Orange stehen für Sonne und gute Laune – Eigenschaften die sie auch als Wandfarben im Schlafzimmer übertragen. Als Stimmungsbooster sind sie ideal für Morgenmuffel und erleichtern das Aufstehen. Hyperaktive Charaktere sollten sich allerdings aufgrund der belebenden Wirkung eher für sehr zarte Nuancen entscheiden, da sie sonst nicht zur Ruhe kommen.

Weisse Wandfarbe im Schlafzimmer ist ein überschätzter Klassiker

Zwar dominiert Weiß die Wandgestaltung in den meisten Häusern und Wohnungen, aber gerade im Schlafzimmer sollte man diese Wahl noch einmal überdenken. Es ist zwar neutral, wirkt aufgeräumt und lässt sich mit allem kombinieren, aber ein weißer Raum wirkt auch schnell steril, ungemütlich und erinnert an das Büro. Wer dennoch nicht darauf verzichten möchte, sollte sich zumindest für ein getöntes Weiß entscheiden, das mehr Wärme ausstrahlt.

Rote Wandfarbe im Schlafzimmer ist mit Vorsicht zu genießen

Für die meisten steht die Farbe Rot für Sinnlichkeit, Erotik und die Farbe der Liebe. Im Schlafzimmer ist sie aber nur bedingt als Wandfarbe geeignet, denn sie wirkt oft aufwühlend und kann sogar Aggressionen befördern. Sie ist so energetisch, dass sie die Entspannung stören und den Schlaf negativ beeinflussen kann. Die Travelodge-Studie ergab sogar, dass Paare in Schlafzimmern mit roter Wandfarbe am wenigsten Sex hatten. Wer rot liebt, sollte sich im Schlafzimmer demnach mit geschickt gewählten roten Akzenten begnügen.

Violette Wandfarbe im Schlafzimmer vermeiden

Lila in seinen unterschiedlichen Variationen ist elegant und anregend, fördert die Kreativität und die Phantasie. Diese Töne sind ideal für das Arbeits- oder Spielzimmer, haben aber genau wie Rot keine entspannende Wirkung. Für die Wände im Schlafzimmer sind sie deshalb denkbar ungeeignet. Die Probanden der Studie des Sleep Centers Edinburgh schliefen in Schlafzimmern mit lilafarbenen Wänden fast zwei Stunden weniger als jene in blauen Schlafzimmern. Insbesondere Menschen mit Einschlafstörungen und Grübler sollten diese intensive Farbfamilie unbedingt vermeiden, da Violett auch im Verdacht steht, zu Albträumen zu führen.

Hilfreiche Profitipps zum Schluss

Im Schlafzimmer sollte man bei Farbkombinationen innerhalb der Farbintensität bleiben. Kräftige Fragen kombiniert man am besten mit kräftigen Farben, Pastell mit Pastell, hell mit hell, dunkel mit dunkel. Bei dunklen, grünen und erdigen Tönen verstärkt darüber hinaus eine im selben Farbton gestrichene Decke das geborgene, heimelige Gefühl. Bewegt man sich bei der Farbgestaltung innerhalb einer Farbfamilie, bringt man Harmonie in den Raum. Prinzipiell gilt, dass je kühler ein Farbton ist, desto entspannender ist seine Wirkung. Sie wollen noch mehr erfahren? Haben wir Ihre Wunschfarbe nicht angesprochen? Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen das für Sie ideale Schlafzimmer zu gestalten. Überlassen Sie Ihre Schlafqualität nicht dem Zufall, sondern uns. Wir beraten Sie gerne.

Gebrüder Tonsor. WIR sind Ihr schönes Zuhause.